Was ist Bittorrent?
Bittorrent bezeichnet einen in Python geschriebenen P2P Filesharing-Client sowie
das gleichnamige Netzwerk-Protokoll.
BitTorrent besteht aus dem Tracker genannten Server-Programm, der Informationen
zu einer oder mehreren Dateien über Torrents verwaltet und einem Client, der vom
Tracker erfährt, wer sonst noch die Datei herunterlädt und verteilt. Sobald ein
Client ein kleines Stück der Datei erhalten und die Prüfsumme verifiziert hat,
meldet er dies dem Tracker und kann dieses Datei-Stück schon an andere Clients
weitergeben.
Bram Cohen, der Entwickler von Bittorrent, arbeitet mittlerweile bei der
Spieleschmiede Valve (Half Life 2) an der Entwicklung eines ähnlichen Systems.
Das Bittorrent Netzwerk ist ein Netzwerk, das darauf spezialisiert ist, sehr
grosse Dateien ab 100 Megabyte zwischen sich selbst organisierenden autarken
Netzwerken zu tauschen. Jede Datei baut dabei ein eigenes Netzwerk auf, dass
unabhängig von anderen Dateien ist.
Einige charakteristische Eigenschaften von Bittorrent:
- Dateien können von mehreren Quellen [Seeder] gleichzeitig
heruntergeladen werden.
- Dateien werden per eindeutigem MD5 HASH [MD5] identifiziert, der zum
Auffinden neuer Quellen einer Datei dient.
- Dateien werden mit MD5 Checksummen überprüft, und Chunks (Teile einer
Datei zu je 9MB), die nicht dem Orginal entsprechen, werden erneut (ggf. von
einer anderen Quelle) heruntergeladen.
- Chunks können in beliebiger Reihenfolge heruntergeladen werden.
- Heruntergeladene Dateien und Chunks werden nach ihrer Überprüfung vom
Client geshared, um die Verbreitung von Dateien zu beschleunigen.
Anders als herkömmliche Downloadformen (FTP, HTTP, IRC, andere
Filesharingclients, etc.) ruht die Downloadlast bei Bittorrent nicht auf einem
zentralen Server (Serverfarm/dezentrales Netzwerk), der alle Anfragen
bearbeitet, sondern die Upload-Kapazitäten der beteiligten User werden
mitgenutzt. Dies erlaubt eine schnellere Verbreitung der gleichen Datenmenge
über Bittorrent als z.B. über FTP-Server.
Der Bittorrent-Client iniziiert den Download durch einen Torrent (vergleiche
eDonkey 2000, eMule), der
von einem Tracker verwaltet wird. Sobald ein Client ein kleines Stück der Datei
erhalten und die Prüfsumme verifiziert hat, meldet er dies dem Tracker und die
Datei bzw. Teile der Datei, werden anderen Clients bereitgestellt. In der
Theorie erhöht sich somit für jeden Teilnehmer im Bittorrent-Netzwerk die
Downloadgeschwindigkeit, je mehr User daran teilnehmen.
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